Zu den schädlichen Arbeitsbedingungen zählen Arbeitsbedingungen, deren Auswirkungen bei einem Arbeitnehmer zu einer Berufskrankheit, einer Verringerung der Arbeitsfähigkeit und zu Gesundheitsproblemen bei seinen Nachkommen führen können. Es gibt mehrere Gefahrenklassen und verschiedene Arten von Gefahrenfaktoren.
Arten von schädlichen Faktoren
Zu den physikalischen Faktoren zählen hohe Temperatur (z. B. der Beruf eines Thermikers, der Metallteile und -produkte härtet), Feuchtigkeit (Waschen und Wäsche), Luftgeschwindigkeit (Arbeiten in offenen Bereichen mit starker Belüftung), Wärmestrahlung (Infrarot) (Bäckerei).
Die beiden Kategorien umfassen elektromagnetische Felder (Röntgenstrahlen, mobile Stationen) und ionisierende Strahlung (Objekte des Eisenbahnverkehrs). Auch in dieser Liste sind Industrielärm, Ultraschall (verwendet zur Fehlererkennung von Gussteilen, Schweißnähten, Kunststoffen, beim Mahlen von Feststoffen in Flüssigkeiten, zum Reinigen und Entfetten von Teilen, Homogenisieren von Milch, Schneiden, Schweißen von Metall, Zerkleinern, Bohren von zerbrechlichen Materialien, Beschleunigung der Gärung während Weinherstellung), Infraschall (Lüfter, Kompressoren, Dieselmotoren, Elektrolokomotiven, Turbinen, Düsentriebwerke), Vibration (Arbeiten mit einem Drucklufthammer - auf der Straße oder im Bergbau), Aerosole (Lackierarbeiten - Exposition gegenüber Aerosolen, Acetonen, Farben)).
In die gleiche Kategorie fallen Lichtverhältnisse: keine oder unzureichende Beleuchtung am Arbeitsplatz, Blendung, Pulsieren der Beleuchtung oder übermäßige Helligkeit (z. B. Schweißarbeiten).
Chemische Faktoren umfassen Stoffe und Gemische, einschließlich einiger biologischer Stoffe: Antibiotika, Vitamine, Hormone, Enzyme, Proteinpräparate. Ein Beispiel für chemische Faktoren findet sich in der Galvanikindustrie: Hier beschäftigen sich Arbeiter mit der Beschichtung von Metallprodukten - Verzinken, Oxidieren, Eloxieren, Verchromen.
Biologische Faktoren - Arbeit mit Mikroorganismen: Produzenten, lebende Zellen und Sporen in Bakterienpräparaten sowie Interaktion mit pathogenen Mikroorganismen, die Infektionskrankheiten verursachen können (Arbeit in Labors).
Faktoren des Arbeitsprozesses - die Schwere und Intensität der Arbeit (z. B. das Tragen schwerer Lasten).
Es gibt Berufe, in denen Arbeitnehmer mehreren schädlichen Faktoren gleichzeitig ausgesetzt sind. Dazu gehört zum Beispiel die Schmiedekunst: Es gibt sowohl einen Temperaturfaktor (Hitze) als auch Lärm (das Geräusch von Hämmern und Matrizen).
Vorteile für gefährliche Arbeitnehmer
Gemäß der Arbeitsgesetzgebung der Russischen Föderation hat ein Arbeitnehmer, der schädliche, gefährliche oder schwierige Arbeiten verrichtet, Anspruch auf zusätzliche Zahlungen, eine Vorzugsrente. Bei einer solchen Produktion wird ein kürzerer Arbeitstag festgelegt und die Gesamtarbeitszeit pro Woche sollte 36 Stunden nicht überschreiten.
Zum Schutz der Arbeitnehmer in gefährlichen Industrien werden obligatorische vorläufige und regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Untersuchungen sowie die Ausgabe von Spezialkleidung und persönlicher Schutzausrüstung vorgesehen. Dazu gehören Wasch- und Neutralisationsmittel, Milch, therapeutische und prophylaktische Ernährung. Sie können zwar durch Ausgleichszahlungen ersetzt werden.