Was Ist Der Unterschied Zwischen Zivilrecht Und Verwaltungsrecht?

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Was Ist Der Unterschied Zwischen Zivilrecht Und Verwaltungsrecht?
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Anonim

Das Zivil- und Verwaltungsrecht sind eigenständige Rechtsgebiete. Sie stehen in Kontakt in Bezug auf die staatliche Registrierung von Eigentum, Rechten und Organisationen. Ansonsten unterscheiden sie sich radikal voneinander.

Was ist der Unterschied zwischen Zivilrecht und Verwaltungsrecht?
Was ist der Unterschied zwischen Zivilrecht und Verwaltungsrecht?

Zum Thema Regulierung

Das Zivilrecht regelt das Eigentum und die persönlichen Beziehungen ohne Eigentum auf der Grundlage der Gleichheit der Parteien, der Unverletzlichkeit des Eigentums und der Unzulässigkeit des Eingriffs in das Privatleben.

Das Verwaltungsrecht regelt das Handeln von Subjekten in den sozialen, öffentlichen, wirtschaftlichen und anderen Lebensbereichen. Die verwaltungsrechtlichen Normen regeln die Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der öffentlichen Verwaltung.

Nach der Zusammensetzung der Teilnehmer

Das Zivilrecht setzt den Grundsatz der Nichteinmischung des Staates in das Privatleben um. Es steht jeder Person frei, zivilrechtliche Beziehungen einzugehen. Auch minderjährige Kinder können Kleinkaufverträge über Handelswaren abschließen.

In zivilrechtlichen Beziehungen tritt der Staat als Eigentümer der Immobilie oder als Stifter auf, der mit den gleichen Rechten ausgestattet und mit den gleichen Pflichten belastet ist wie die anderen Beteiligten.

Im Verwaltungs- und Rechtsverkehr ist einer der Beteiligten immer der Staat, vertreten durch Behörden auf verschiedenen Ebenen, die die Umsetzung normativer Akte durch Bürger und Organisationen kontrollieren.

Ein markantes Beispiel für verwaltungsrechtliche Normen sind die Verkehrsregeln, die die Rechte und Pflichten aller Verkehrsteilnehmer sowie ein differenziertes Strafsystem für Verstöße streng regeln.

Nach Regulierungsmethode

Das Zivilrecht verwendet die Methode der Koordinierung und die dispositive Methode der Regulierung der Öffentlichkeitsarbeit. Die Teilnehmer am zivilrechtlichen Rechtsverkehr sind vor dem Gesetz gleich, genießen Handlungsfreiheit und Eigentumsunabhängigkeit, die Normen des Zivilrechts bieten ihnen Möglichkeiten zur legitimen Ausübung ihrer Rechte.

Das Verwaltungsrecht verwendet eine zwingende Methode und eine Methode der Unterordnung: Die Normen des Verwaltungsrechts schreiben ein bestimmtes Verhalten der Teilnehmer an Rechtsbeziehungen vor, und im Falle eines Verstoßes gegen die akzeptierte Ordnung verhängt der Staat durch seine Organe Strafen in Form von Bußgelder, Beschränkungen und Entzug jeglicher Rechte und Freiheiten. Die Teilnehmer an Verwaltungs- und Rechtsbeziehungen sind zunächst ungleich, begrenzt durch strikt einzuhaltende Vorschriften.

Durch Bestrafung für Verstöße

Auch im Zivilrecht gibt es Beschränkungen und Verbote, die jedoch dem Schutz der Rechte und Interessen anderer Teilnehmer dienen. Bei Verletzung der Rechte anderer Teilnehmer haftet der Verursacher im Rahmen des entstandenen Schadens und des entgangenen Gewinns. In Verträgen können Bußgelder und Strafen als Maßnahme zur Sicherstellung der Vertragsdurchführung verhängt werden. Die Täter entschädigen den Schaden freiwillig oder per Gerichtsbeschluss.

Das Verwaltungsrecht verwendet weit verbreitet ein System von Verwaltungsstrafen, wie Geldstrafen, Einschränkung und Entzug jeglicher Rechte und Freiheiten bis hin zur Verwaltungshaft. Gerichte und andere befugte Behörden sind befugt, Strafen zu verhängen.

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