Sie haben Meinungsverschiedenheiten mit der Geschäftsführung und die Wahrscheinlichkeit einer „ungeplanten“Kündigung an Ihrem Arbeitsplatz? Versuchen Sie, aus dieser Situation herauszukommen, indem Sie Verluste so weit wie möglich minimieren. Eine kompetent erstellte Beschwerde gegen den Arbeitgeber hilft, die Rechte des Arbeitnehmers zu verteidigen.
Anleitung
Schritt 1
Um Ihre Rechte zu schützen, die Ihren Arbeitgeber verletzen, wenden Sie sich zunächst an die Arbeitsaufsichtsbehörde, deren Hauptaufgabe die Überwachung des Arbeitsrechts ist. In jeder Stadt gibt es eine solche Inspektion.
Schritt 2
Formulieren Sie Ihre Beschwerden schriftlich. Versuchen Sie, sich nicht mitreißen zu lassen, schreiben Sie kurz, auf den Punkt und ohne Emotionen. Es ist sehr schwer lange Nachrichten zu lesen, bis man das Ende erreicht, vergisst man, was am Anfang passiert ist. Belegen Sie mit einer schriftlichen Beschwerde nicht mehr als ein oder zwei Blatt Papier (A4-Format).
Schritt 3
Um Ihre Ansprüche richtig zu formulieren, geben Sie an, was die Rechte konkret verletzt hat, und versuchen Sie dann anzugeben, wie Sie diese Situation Ihrer Meinung nach korrigieren können.
Schritt 4
Führen Sie in angemessener Weise die Tatsachen der Verletzung Ihrer Rechte durch den Arbeitgeber auf, für die ein Nachweis möglich ist, d. durch urkundliche Beweise oder durch Zeugenaussagen bestätigt. Und je mehr sie angegeben werden, desto wirksamer ist die Beschwerde.
Schritt 5
Erstellen Sie eine sogenannte Anhangsliste und fügen Sie diese am Ende Ihrer schriftlichen Beschwerde hinzu. Verweisen Sie im Beschwerdetext auf die Ihnen vorliegenden Unterlagen. Der Umfang solcher Anträge ist nicht begrenzt, alles hängt von Ihrer Fähigkeit ab, die Beweisgrundlage zu sammeln.
Schritt 6
Bitten Sie unbedingt im Beschwerdetext um eine schriftliche Antwort auf Ihren Antrag und geben Sie die Adresse des Empfängers der Antwort an.
Schritt 7
Was ist, wenn die Beschwerde gegen den Arbeitgeber bei der Arbeitsaufsichtsbehörde nicht das erwartete Ergebnis hatte? Dann müssen Sie sich an die Staatsanwaltschaft wenden. Auch in diesem Fall müssen Sie Ihre Ansprüche schriftlich geltend machen, jedoch vorbehaltlich der folgenden Regelungen.
Schritt 8
Füllen Sie die "Überschrift" des Antrags richtig aus - geben Sie in der oberen rechten Ecke des Blattes an, an welchen Staatsanwalt Sie den Antrag senden (vorzugsweise die Adresse der Staatsanwaltschaft) und seine Position, während der Name des Staatsanwalts lautet nicht notwendig anzugeben. Der Antrag ist an die Staatsanwaltschaft zu richten, die sich geografisch in dem Gebiet befindet, in dem sich Ihr Arbeitgeber befindet.
Schritt 9
Sie können den Kern der Frage in beliebiger Form ausdrücken, aber kurz und klar. Geben Sie in der Beschwerde an: wer Sie sind, das Datum der Beschäftigung, das Datum der Entlassung (falls vorhanden), wie der Arbeitgeber Ihre Rechte gesetzlich verletzt, und geben Sie dann Ihre Anforderungen an (z. B. "Bitte ergreifen Sie Maßnahmen gegen …")
Schritt 10
Bitte geben Sie neben Ihren Koordinaten auch die Koordinaten Ihres Unternehmens mit Namen von Führungskräften, Adressen und Telefonen an. Verwerfen Sie alle möglichen persönlichen Geschichten, nur Einzelheiten. Unterschreiben und datieren Sie am Ende des Antrags.