Beim Kauf eines Grundstücks besteht immer ein hohes Risiko, in die Netze von Betrügern zu geraten. Die häufigste Betrugsart auf dem Immobilienmarkt ist der geschickt geplante Landtausch.
Nach Meinung vieler Experten im Bereich Immobilienkauf und -verkauf sind die Aktionen von Betrügern in den letzten Jahren planbarer geworden, was wiederum dazu führt, dass die Zahl der Opfer von Landbetrug stetig wächst.
Meistens fällt ein naiver Käufer eines Vorstadtgrundstücks auf den Köder von Betrügern herein, wenn er die Identität des Verkäufers und das gesamte Paket von Dokumenten, die an der Durchführung des Kauf- und Verkaufsvorgangs beteiligt sind, nicht gründlich überprüft hat.
Es kommt oft vor, dass der Käufer statt des gewünschten und vermeintlich richtig gestalteten Grundstücks etwas ganz anderes bekommt, als er es erwartet hat. Sein Eigentum kann durchaus ein Grundstück auf einer Deponie, an einer Bushaltestelle, in unmittelbarer Nähe einer Chemiefabrik oder einfach nur ein Stück Land in undurchdringlichen Sümpfen bekommen.
Wie also schützen Sie sich? Wie kann man vermeiden, in geschickt platzierte Netzwerke von Betrügern zu geraten, die echte „Profis“ihres illegalen Handwerks sind?
Wir überprüfen die Identität des Verkäufers und alle Unterlagen
Ein ehrlicher Mann hat nichts zu verbergen. Diese Regel gilt auch für den Verkäufer des Grundstücks. Der Verkäufer, der kein Betrüger ist, wird nichts dagegen haben, wenn der Käufer ihn auffordert, seinen Reisepass vorzuzeigen, der seinen ständigen Wohnsitz und andere wichtige Daten angibt.
Außerdem muss der Käufer die Unterlagen über das Grundstück selbst anfordern, die alle erforderlichen Informationen enthalten müssen: Adresse des Verkaufsgegenstandes, Katasternummer, Bescheinigung über das Fehlen von Festnahmen und Belastungen, ein Dokument, auf dem die tatsächliche Fläche des Grundstücks wird angezeigt.
Darüber hinaus muss der Verkäufer eine Bescheinigung über die staatliche Registrierung des Grundstücks mit allen Unterschriften und Siegeln vorlegen. Durch die Überprüfung dieses Zertifikats hat der Käufer eine Vorstellung vom Zweck des Grundstücks. Wenn also aus dem Dokument hervorgeht, dass das Gelände zur Kategorie der landwirtschaftlichen Flächen gehört, sollten Sie wissen, dass der Bau von Wohngebäuden darauf verboten ist.
Internet zur Hilfe
Um sich der Authentizität der vom Verkäufer bereitgestellten Grundstücksdaten vollständig zu vergewissern, müssen Sie die Website rosreestr.ru besuchen. Diese Ressource gehört dem Amt des Föderalen Dienstes für die Registrierung von Immobilienobjekten und alle erforderlichen Dokumente sind in seiner Datenbank gespeichert.
Durch Anklicken des Menüpunktes "Öffentliche Katasterkammer" kann der Käufer die in der Dokumentation des Verkäufers enthaltenen Daten überprüfen: tatsächliche Adresse, tatsächliche Fläche, Konfiguration und Lage des Grundstücks. Es ist auch notwendig, die auf der Website verfügbare Karte zu studieren, da sie alle Objekte anzeigt, die sich in unmittelbarer Nähe des Grundstücks befinden.