Wer Ist Der Kläger

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Es gibt oft Nachrichten in den Medien, die besagen, dass ein bestimmter Bürger oder ein bestimmtes Unternehmen in einer Klage verklagt wurde. Was bedeutet dieser juristische Begriff?

Wer ist der Kläger
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Allgemeines Konzept des Klägers

Ein Kläger ist eine Einzelperson oder eine Organisation, die eine Klageschrift bei einem Gericht einreicht, um ihre berechtigten Interessen zu wahren. Dieser Begriff wird in Zivilverfahren verwendet, d.h. wenn es um Zivilsachen geht. Wenn es sich um einen Verfassungsstreit handelt, dann ist der Kläger die Behörde, die Ansprüche gegen andere Behörden hat.

Kläger kann jede Person werden, die zivilprozessfähig ist. Mit einer Forderung zum Schutz von Rechten und Interessen vor Gericht zu gehen, wird als Klage bezeichnet. Die Einleitung eines Verfahrens wird in der Regel vom Opfer selbst eingeleitet, das eine Klage einreicht. Aber auch staatliche Stellen können einen Anspruch auf Verteidigung des Geschädigten geltend machen.

In Fällen, in denen der Kläger eine Organisation ist, wird der Prozess unter Beteiligung ihrer bevollmächtigten Beamten durchgeführt, die von einem Anwalt unterstützt werden. Außerdem sollte dieser nicht der Anwalt der Organisation sein, sondern ein angestellter Spezialist.

Wer kann nicht Kläger sein?

Ein Minderjähriger (unter 14 Jahren) oder ein handlungsunfähiger Kläger kann seine Interessen nicht unabhängig vor Gericht verteidigen. Dieses Recht geht auf seine gesetzlichen Vertreter über. Dies können beispielsweise Eltern und Erziehungsberechtigte sein.

Eine besondere Kategorie umfasst Bürger im Alter von 14 bis 18 Jahren und Personen mit eingeschränkter Geschäftsfähigkeit. Sie benötigen einen gesetzlichen Vertreter, das Verfahren muss jedoch unter Beteiligung der Kläger selbst geführt werden.

Es gibt auch Einzelfälle, in denen ein Minderjähriger (über 14 Jahre) als Kläger das Recht hat, selbstständig am Verfahren mitzuwirken. Eine solche Möglichkeit ergibt sich, wenn ein Bürger eine Ehe geschlossen hat oder als voll geschäftsfähig anerkannt wurde. Darüber hinaus treten ähnliche Situationen bei bestimmten Arten von Streitigkeiten (insbesondere Arbeitsrecht) auf.

Merkmale der Rechtspraxis

Gibt es mehrere Kläger im selben Fall, so muss jeder von ihnen seinen eigenen Anspruch geltend machen. Das russische Gesetz verbietet die Einreichung von Sammelklagen. Es ist erlaubt, Ansprüche geltend zu machen, um nicht Ihre eigenen Interessen, sondern die Interessen einer anderen Person zu schützen. In solchen Fällen ist es jedoch erforderlich, dass dem Anspruch eine Vollmacht mit der Unterschrift des Opfers selbst beigefügt wird.

Beachten Sie, dass es in der Rechtsprechung den Begriff „Antragsteller“gibt. Dieser Begriff ist enger als „Kläger“. In der Praxis werden sie jedoch in der mündlichen Sprache synonym verwendet.

Der Kläger gilt als Opfer, wenn das Gericht den Beklagten verurteilt hat oder wenn nachgewiesen wurde, dass dem Kläger durch die Begehung der vor Gericht in Rede stehenden Handlung ein Schaden entstanden ist.

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