Zusatzeinkommen: Segen Oder Notwendigkeit?

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Anonim

In Russland liegt der Warenkorb weit über dem Mindestlohn, was einige Bürger dazu zwingt, sich zusätzliches Einkommen zu suchen, um über die Runden zu kommen. Aber zusätzliches Geld zu verdienen ist ein zweischneidiges Schwert.

Zweitjob
Zweitjob

Die Zweckmäßigkeit des Zusatzverdienstes kann unter zwei Gesichtspunkten gesehen werden - der Verbesserung der finanziellen Situation des Faches und des praktischen Nutzens für die Gesellschaft.

Zusatzeinkommen als Aufstockung des Familienbudgets

In der modernen Gesellschaft gibt es seit der Perestroika eine Tendenz zur sozialen und materiellen Schichtung der Gesellschaft. Der Wunsch, den Lebensstandard anzugleichen, zwingt die Menschen dazu, sich zusätzlichen Verdiensten zuzuwenden. Obwohl für Menschen mit einigen Spezialisierungen ein zusätzliches Einkommen die einzige Möglichkeit ist, über die Runden zu kommen.

Es ist möglich, vom Einkommen eines Lehrers oder Arztes zu leben, aber sehr bescheiden. Vom Gehalt einer Kindergärtnerin kann man nicht leben. Bibliothekare, so nannte der Akademiker Likhachev zu Beginn des letzten Jahrhunderts "die letzten Heiligen in Russland" wegen ihrer praktisch freien Arbeit.

Ein zusätzliches Einkommen ist für solche Familien einerseits ein Segen. Auf der anderen Seite braucht der Zweitjob Zeit, die man für die Familienkommunikation, die kulturelle Erholung nutzen könnte.

Darüber hinaus sind den menschlichen Fähigkeiten eines Menschen Grenzen gesetzt und eine ständige körperliche Ermüdung kann zu einer Verschlechterung der menschlichen Gesundheit führen.

Zusatzeinkommen als Beitrag zur Entwicklung der Gesellschaft

Für wen auch immer ein Mensch arbeitet, letztendlich erschafft er irgendeine Art von Produkten oder bietet Dienstleistungen an. Die Qualität eines Produkts oder einer Dienstleistung hängt maßgeblich vom investierten Aufwand ab.

Beispiel 1. Welche Anstrengungen kann ein Taxifahrer unternehmen, der nach einer Schichtarbeit in einem Werk "bombt", um einen zusätzlichen Cent für seine Familie zu bekommen? In diesem Fall kann das zusätzliche Einkommen zu einer menschlichen Tragödie werden.

Beispiel 2. Niedrige Verdienste in der Schule werden so gut wie möglich durch zusätzliche Arbeitsbelastung ausgeglichen, aber alles hat seine Grenzen. Bei der Norm von 18 Stunden kann der Lehrer nicht mehr als zwei Kurse annehmen, aber dieser Betrag reicht nicht für ein normales Leben. Infolgedessen ist der Lehrer gezwungen, Nachhilfe zu leisten, wobei er sich hauptsächlich darum bemüht, den bezahlten Schülern qualitativ hochwertige Dienstleistungen anzubieten. Es bleibt weder Energie noch Zeit, um sich auf den Unterricht am Hauptarbeitsplatz vorzubereiten. In diesem Fall werden Zusatzverdienste nach und nach in Dauerverdienste umgewandelt, was wiederum zu einer Verschlechterung der Qualität der öffentlichen Bildung führt.

Es gibt viele Beispiele, aber eine Schlussfolgerung lässt sich ziehen. Zusätzliches Geld zu verdienen ist böse. Jeder Mensch muss seine Hauptaufgabe mit hoher Qualität ausführen und dafür eine Bezahlung erhalten, die den Bedürfnissen und nicht nur den physiologischen entspricht. Aber diese Frage liegt in der Kompetenz des Arbeitgebers. Bei Haushaltsorganisationen ist man nur auf den Staat angewiesen.

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