In der modernen Wissenschaft gibt es keine allgemein akzeptierte Definition des Begriffs "Recht". Sie ist neben Moral und Ethik einer der Regulatoren der sozialen Beziehungen. Die Frage nach dem Wesen des Rechts, seinen Grundlagen und seinem Ursprung ist in der Wissenschaft bisher nicht geklärt.
Das Recht ist eine Art von Normen, die die für alle Menschen verbindlichen Regeln festlegen, die ihre Beziehung zueinander bestimmen.
Nach der klassischen marxistisch-leninistischen Rechtsprechung ist das Recht eine Reihe von allgemein verbindlichen Verhaltensregeln, die vom Staat aufgestellt und sanktioniert werden und deren Durchsetzung durch staatliche Regulierungsmaßnahmen sichergestellt wird.
In der Rechtstheorie werden verschiedene Rechtszeichen genannt, die meisten Autoren unterscheiden wie:
- Normativität (das Gesetz legt bestimmte Verhaltensregeln fest);
- allgemeinverbindlich (für alle Fächer);
- Bereitstellung durch den Staat (die Nichtbeachtung von Rechtsnormen führt zum Beginn der Verantwortung);
- objektiver Charakter (Recht unabhängig vom Willen des Einzelnen);
- formale Sicherheit (Rechtsnormen werden in Form von Rechtsakten formuliert);
- Unpersönlichkeit (die Rechtsnormen richten sich an eine unbegrenzte Anzahl von Subjekten);
- die wiederholte Wirkung der Rechtsnormen (die Rechtsnormen sind für die wiederholte Anwendung bestimmt);
- Konsistenz (Recht ist eine vereinbarte, miteinander verbundene Struktur).
Die Ausdrucksformen des objektiven Rechts sind: normativer Rechtsakt, normativer Vertrag, Rechtsgewohnheit und Rechtsprechung.
Ein normativer Rechtsakt ist ein Dokument, das von einer autorisierten staatlichen Stelle angenommen wird, um Rechtsstaatlichkeit zu begründen, zu ändern oder abzuschaffen.
Ein normativer Vertrag ist eine Vereinbarung, die Verhaltensregeln enthält, die für alle verbindlich sind (d. h. die Rechtsstaatlichkeit).
Rechtsgewohnheit ist eine Reihe bestimmter Regeln, die in bestimmten Situationen ein striktes Verhalten vorschreiben. Voraussetzung für die Entstehung der richtigen Sitte sind die Stabilität und die wiederholte Wiederholung sozialer Beziehungen, die im individuellen und Massenbewusstsein bestimmte Verhaltensstereotypen verursachen. Diese Stereotype werden zur Quelle des Rechts.
Ein Präzedenzfall ist eine gerichtliche Entscheidung, die in einem bestimmten Fall rechtskräftig geworden ist und die Rechtsnormen begründet, ändert oder aufhebt.