Das Vorhandensein hoher Schulden für Wohnungs- und Kommunaldienstleistungen von Bewohnern eines Mehrfamilienhauses verstößt erheblich gegen die Interessen ihrer Nachbarn. Letztere wenden daher verschiedene Methoden im Umgang mit Schuldnern an.
Das Problem der hohen Verschuldung der Versorgungsunternehmen wirkt sich nicht nur auf Schuldner und Verwaltungsgesellschaften negativ aus, sondern auch auf die Nachbarn jener Mieter, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Aus diesem Grund können Nachbarn mit einer Reihe von Maßnahmen die Schuldner ermutigen, die erforderlichen Beträge zu zahlen. In der Vorverhandlungsphase nehmen Nachbarn also an gemeinsamen Razzien mit Spezialisten von Verwaltungsgesellschaften oder Vertretern des Vorstands der HOA teil. Der Hauptzweck einer solchen Razzia besteht darin, mit Schuldnern zu sprechen, die Gründe für die Bildung und Nichtzahlung von Schulden zu ermitteln, Vorschläge für eine für beide Seiten vorteilhafte Lösung von Problemen (Umschuldung, langfristige Raten, Erlass einer Strafe und andere Optionen)).
Die gerichtliche Phase des Kampfes mit den Schuldnernachbarn
Wenn in der vorgerichtlichen Phase die Versuche, den Streit friedlich beizulegen, nicht zu einem positiven Ergebnis geführt haben, wendet sich die Verwaltungsgesellschaft an die Justizbehörden und verhängt gleichzeitig eine Beschränkung der Nutzung von Versorgungsunternehmen durch die Schuldner. Nachbarn von Schuldnern haben nicht das Recht, selbst vor Gericht zu gehen, können aber mündliche und schriftliche Erklärungen abgeben, als Zeugen zu Sitzungen geladen werden und das Erscheinen von Schuldnern im Verfahren sicherstellen. In der Regel sind Mieter viel eher bereit, ihre Pflichten zu erfüllen und versuchen, eine Lösung für das entstandene Problem zu finden, wenn nicht nur von Verwaltungsgesellschaften und Behörden, sondern auch von Nachbarn Druck auf sie ausgeübt wird.
Stadium des Vollstreckungsverfahrens
Die Stufe des Vollstreckungsverfahrens folgt dann, wenn der Schuldner im Laufe des Prozesses den Streit auch nicht freiwillig beilegen, den Fall gütlich abschließen und die Schuld sukzessive begleichen wollte. In diesem Fall wendet sich die Verwaltungsgesellschaft an die Gerichtsvollzieher, die zur Vollstreckung der gerichtlichen Entscheidung über die Inkasso-Verspätung verpflichtet sind, die Entschädigung aufschieben. Nachbarn von Schuldnern können in dieser Phase erheblich zur Eintreibung von Schulden beitragen, da sie oft über den Arbeitsplatz des Schuldners und das Vorhandensein bestimmter Gegenstände (Auto, andere Wohnung) Bescheid wissen. Bei Bedarf kann eine vorläufige Suche nach dem Schuldner erfolgen, Nachbarn können Auskunft über die Anwesenheit seiner Verwandten, Freunde geben. Solche Informationen tragen wesentlich dazu bei, die gerichtliche Entscheidung zeitnah auszuführen und den Kampf mit den schuldnerischen Nachbarn effektiv zu beenden.