Ist Es Möglich, Einem Vater Das Elternrecht Zu Entziehen, Wenn Er Keinen Kindesunterhalt Zahlt?

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Ist Es Möglich, Einem Vater Das Elternrecht Zu Entziehen, Wenn Er Keinen Kindesunterhalt Zahlt?
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Video: Kinderrechte: Fehler am Familiengericht 2024, November
Anonim

Der Entzug der elterlichen Rechte ist die schwerste Strafe für skrupellose Eltern. Die vollständige oder vorzeitige Nichtzahlung von Alimenten allein berechtigt nicht zu einem vollen Entzugsrecht. Eine große Rolle spielt eine Reihe von Handlungen des Vaters, nämlich: Versorgung seines Kindes, Beteiligung an seiner Entwicklung und Bildung.

Foto aus dem Fotoarchiv pexels.com
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1. Der Vater möchte sich bewusst nicht an der Erziehung und dem Unterhalt seines Kindes beteiligen

Um einem Ex-Ehemann die elterlichen Rechte zu entziehen, benötigt das Gericht Beweismittel, nämlich: eine Unterhaltsschuld (nachgewiesen durch eine entsprechende Bescheinigung eines Gerichtsvollziehers), die zu einer verwaltungsrechtlichen oder strafrechtlichen Verantwortlichkeit führt. Die Umgehung des Vaters von Unterhalt und Erziehung kann darin bestehen, dass er sich nicht für die Gesundheit des Kindes interessiert, nicht an seiner Erziehung, Ausbildung teilnimmt, keine Zeit für gemeinsame Zeit aufwendet, die ersten notwendigen Dinge und Produkte nicht bereitstellt. Einfach ausgedrückt, zeigt es in keiner Weise seine elterlichen Verpflichtungen.

Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass der Beweis der Arbeitsunfähigkeit oder der Arbeitsunfähigkeit des Vaters vor Gericht nicht dazu führt, ihm seine elterlichen Rechte zu entziehen, selbst wenn nicht alle oben genannten Punkte beachtet werden.

2. Der Vater setzt sein Elternrecht in böswilliger Absicht gegen das Kind ein

Zu diesen Motiven gehören Fälle, in denen der Vater einer Krankenhauseinweisung des Kindes nicht zustimmt (und das Kind dies dringend benötigt). In der Rechtspraxis gibt es viele Fälle, in denen der Vater aus religiösen Gründen einer Bluttransfusion oder Organtransplantation nicht zustimmt. Sie können das elterliche Recht auch entziehen, wenn der Vater das Kind am Lernen, Entwickeln, Überreden zur Prostitution, zur Begehung von Verwaltungs- oder Straftaten, zum Konsum von Drogen (auch durch Täuschung) und Alkohol hindert oder ganz verbietet.

3. Missbrauch

Das Gesetz besagt, dass sowohl körperliche Misshandlung (Schläge, Gewalttaten) als auch psychischer Druck (Beleidigungen, Drohungen, Demütigungen) als grausame Behandlung bezeichnet werden.

Um dem Vater aus solchen Gründen das elterliche Recht zu entziehen, ist es notwendig, die Gewalt durch ärztliche Atteste zu bestätigen, sich einer Untersuchung zu unterziehen.

4. Wenn der Vater persönlich Drogen/Alkohol konsumiert oder eine nachgewiesene Abhängigkeit hat

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um zu beweisen, dass ein Ex-Ehemann eine chronische Sucht hat:

1) Wenn er bei einem Narkologen registriert ist

2) Wenn nicht, sammeln Sie so viele Beweise und Zeugenaussagen wie möglich, um sie vor Gericht vorzulegen.

Diese Aufzählung ist nicht abschließend, und wenn Sie Ihrem Vater die elterlichen Rechte nur wegen Nichtzahlung des Unterhalts entziehen wollen, müssen dafür sehr gute Gründe (Söldner) vorliegen. Wenn der Grund für die Nichtzahlung weiterhin in vorsätzlichen Handlungen liegt, sammeln Sie alle erforderlichen Dokumente, um dies zu beweisen, und gehen Sie vor Gericht. Das Gesetz wird auf Ihrer Seite sein.

In einigen Fällen kann die Nichtzahlung des Unterhalts auf Behinderung, Armut oder Krankheit zurückzuführen sein.

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