Ein Arbeitnehmer kann am nächsten Tag nach der Abmahnung nur unter der Bedingung entlassen werden, dass sein Verdienst für die verbleibende Zeit bis zum Ende der Abmahnung bezahlt wird. Wird der Arbeitsvertrag auf Wunsch des Arbeitnehmers selbst gekündigt, kann er mit Zustimmung des Arbeitgebers am nächsten Tag nach Abmahnung entlassen werden.
Die Organisation ist verpflichtet, die Mitarbeiter im Falle einer Liquidation oder eines geplanten Abbaus dieser Mitarbeiter vor der bevorstehenden Entlassung zu warnen. Die Frist für diese Abmahnung ist arbeitsrechtlich festgelegt, sie beträgt zwei Monate vor dem Tag der Entlassung. Darüber hinaus ist der Arbeitnehmer verpflichtet, dem Unternehmen eine Kündigung aus eigener Initiative 14 Tage im Voraus anzuzeigen. Grundsätzlich ist eine vorzeitige Kündigung in diesen Fällen nicht zulässig (der Arbeitgeber hat keinen Anspruch darauf), es gibt jedoch einige Ausnahmen, wenn Arbeitnehmer und Arbeitgeber die gesetzlichen Vorschriften einhalten. Befolgt der Arbeitgeber solche Regeln nicht, kann die Kündigung für rechtswidrig erklärt werden. Verstößt der Arbeitnehmer dagegen, kann er nicht freiwillig, sondern schuldhaft entlassen werden.
Stellt ein Arbeitnehmer nach Abmahnung des Arbeitgebers (ohne dessen Zustimmung) am nächsten Tag willkürlich die Arbeit ein, so kann ihm die Abwesenheit einfach angerechnet und auf dieser Grundlage mit einem solchen Eintrag in das Arbeitsbuch entlassen werden.
Kündigung durch den Arbeitgeber
Wird einem Mitarbeiter aufgrund der anstehenden Liquidation des Unternehmens gekündigt, so ist er verpflichtet, dies zwei Monate im Voraus persönlich und schriftlich anzuzeigen. Einzige Voraussetzung für eine vorzeitige Kündigung ist in diesem Fall der entsprechende Wunsch des Arbeitgebers. Das Unternehmen kann einen Arbeitnehmer am nächsten Tag nach der Abmahnung entlassen, ist jedoch verpflichtet, ihm den durchschnittlichen Verdienst für die zwei verbleibenden Monate bis zum Ende der Abmahnungsfrist zu zahlen. Ohne eine solche Zahlung ist eine vorzeitige Entlassung nicht zulässig.
Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass die Entschädigung für zwei Arbeitsmonate nach einer Abmahnung keine Auswirkungen auf andere Arbeitnehmergarantien hat, einschließlich des Erhalts einer Abfindung, der Gehaltserhaltung für die Dauer des Beschäftigungsverhältnisses.
Kündigung auf Antrag des Arbeitnehmers
Der Arbeitnehmer ist auch verpflichtet, den Arbeitgeber zu informieren, wenn er das Unternehmen auf eigene Initiative verlässt. Die Kündigungsfrist beträgt nur vierzehn Tage vor dem voraussichtlichen Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Der Sinn dieser Warnung ist klar, sie ermöglicht es dem Unternehmen, die notwendigen Personalentscheidungen zu treffen. In diesem Fall kann eine Kündigung am nächsten Tag nach der Abmahnung nur mit Zustimmung des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers erfolgen. Andere Möglichkeiten zur vorzeitigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses bestehen nicht.
