Das Arbeitsgesetzbuch der Russischen Föderation bietet schwangeren Frauen einen erhöhten Schutz und legt eine Reihe von Verpflichtungen und Einschränkungen für ihre Arbeitgeber fest. Diese Mitarbeiter werden in leichte Arbeit versetzt, erhalten Mutterschaftsurlaub, Kinderbetreuung, werden nicht auf Geschäftsreisen geschickt und haben eine Reihe weiterer Vorteile.
Schwangere in einem Arbeitsverhältnis benötigen besonderen Schutz durch befugte staatliche Stellen. Aus diesem Grund sieht das Arbeitsgesetzbuch der Russischen Föderation eine Reihe von Verpflichtungen für Arbeitgeber und Garantien für die Arbeitnehmer selbst während ihrer Schwangerschaft vor. Daher sind Organisationen verpflichtet, schwangere Arbeitnehmerinnen zu leichten Arbeiten zu versetzen, die ihnen gemäß einem ärztlichen Attest erlaubt sein sollten. Ist eine solche Stelle im Betrieb nicht vorhanden, muss der Arbeitgeber die Frau bis zum Erscheinen der entsprechenden Vakanz freistellen. Die Lohnzahlungspflicht bleibt bei dieser Freistellung bestehen.
Garantien für Schwangere bei der Beurlaubung
Schwangere haben Anspruch auf Mutterschaftsurlaub, der in der Regel siebzig Kalendertage vor der Geburt und siebzig nach der Geburt beträgt. Danach hat eine Frau Anspruch auf Elternzeit, während der der Arbeitgeber verpflichtet ist, ihren Arbeitsplatz zu behalten. Diese Arbeitnehmer haben auch zusätzliche Vorteile, wenn sie den regulären Jahresurlaub in Anspruch nehmen. So kann eine schwangere Frau ihren Jahresurlaub vor oder unmittelbar nach dem Mutterschaftsurlaub in Anspruch nehmen. Gleichzeitig haben die Betriebszugehörigkeit und der zuvor genehmigte Dienstplan keine rechtliche Bedeutung, da der Arbeitgeber aufgrund eines schriftlichen Antrags zu einer solchen Freistellung verpflichtet ist.
Weitere Garantien für Schwangere
Zusätzlich zu diesen Leistungen wird schwangeren Frauen die Möglichkeit gegeben, in anderen für das Arbeitsverhältnis typischen Fällen bestimmte Garantien in Anspruch zu nehmen. So können diese Mitarbeiter nicht auf Dienstreisen geschickt werden, und es ist Arbeitgebern untersagt, sie zu Überstunden zu verpflichten und sie zu Wochenend- oder Feiertagsarbeit aufzufordern. Eine der wichtigsten Einschränkungen ist das vollständige Kündigungsverbot von Arbeitsverträgen mit Schwangeren. Einzige Ausnahme ist die Liquidation eines Unternehmens oder die Beendigung der Tätigkeit durch einen Einzelunternehmer, der eine Frau beschäftigt. Erbringt eine solche Arbeitnehmerin Arbeitsleistungen im Rahmen eines befristeten Arbeitsvertrages, dessen Dauer während der Schwangerschaft abläuft, ist der Arbeitgeber verpflichtet, diesen Vertrag bis zum Ende der Schwangerschaft zu verlängern.
