Aus Welchen Teilen Besteht Die Gerichtsentscheidung?

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Anonim

Eine Gerichtsentscheidung ist eine schriftliche Handlung eines Gerichts oder eines Richters in einem bestimmten Fall, die sein maßgebliches Urteil zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen den Parteien zum Ausdruck bringt. Seine Struktur wird durch einleitende, beschreibende, motivierende und operative Teile dargestellt.

Aus welchen Teilen besteht die Gerichtsentscheidung?
Aus welchen Teilen besteht die Gerichtsentscheidung?

Der Aufbau der Gerichtsentscheidung

Das Gericht gibt im einleitenden Teil des Gesetzes das Datum und den Ort der Entscheidung, den Namen dieses Gerichtsorgans, die Zusammensetzung des Gerichts, den Sitzungssekretär, den Kläger und den Beklagten, andere an der Sache beteiligte Personen an der Fall, Vertreter der Parteien, falls vorhanden, der Streitgegenstand oder die vom Kläger eingereichte Forderung.

Der beschreibende Teil der gerichtlichen Handlung besteht aus einer Angabe der vorgebrachten Ansprüche des Klägers, einer Einrede der Beklagten gegen diese Ansprüche sowie Erläuterungen weiterer an diesem Verfahren beteiligter Personen.

Der Motivationsteil enthält eine Darstellung aller Umstände in diesem Fall, die vom Gericht festgestellt wurden; Beweise, die als Grundlage für die Schlussfolgerungen des Gerichts zu diesen Umständen dienen; die Argumente des Gerichts, wenn Beweise abgelehnt werden; Gesetze, auf die das Gericht bei der Streitbeilegung verweist.

Der wichtigste Teil sowohl für den Kläger als auch für den Beklagten ist der Tenor der Gerichtsentscheidung. Darin legt der Richter seine Schlussfolgerungen zu der entstandenen Streitigkeit dar und trifft eine begründete Entscheidung, ob der Anspruch befriedigt oder abgelehnt wird. Im Tenor verteilt der Richter auch die Gerichtskosten unter Berücksichtigung desjenigen, zu dessen Gunsten die Entscheidung ergangen ist, und gibt die Frist und das Verfahren für die Anfechtung dieser gerichtlichen Handlung an. Als Beispiel kann der folgende Tenor der Gerichtsentscheidung angeführt werden: „Auf der Grundlage des Vorstehenden und geleitet von den Artikeln 194-198, 441 der Zivilprozessordnung der Russischen Föderation hat das Gericht beschlossen, Ivan Ivanovich Die Erklärung von Ivanov zur Anfechtung der Entscheidung des Gerichtsvollziehers, zur Aufschiebung der Vollstreckungsmaßnahmen und zur Anwendung von Vollstreckungsmaßnahmen, die Gewährung einer Aufschiebung der Vollstreckung zu verweigern ….

Voraussetzungen für eine gerichtliche Entscheidung

Das Gericht trifft nur eine begründete und rechtmäßige Entscheidung. Die wichtigsten Anforderungen für ihn: Klarheit und Transparenz der Darstellung, das Fehlen von mehrdeutigen Formulierungen, die Prüfung des Falls unter Berücksichtigung aller möglichen Umstände, die Unbedingtheit des Tenors.

Bei Fehlern in der Gerichtsentscheidung sieht das Gesetz die Möglichkeit vor, diese zu korrigieren, indem sie die Entscheidung ergänzt, klarstellt, Korrekturen unter Wahrung des Sinns vornimmt. Gleichzeitig ist eine Korrektur der Lösung nur in begrenzten Fällen möglich.

Nach dem Inkrafttreten einer gerichtlichen Handlung in einem bestimmten Fall wird diese für alle Beteiligten des Falles ausschließlich und nachteilig bindend.

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